Sitzung: 11.02.2014 GHR/002/2014
Zu diesem TOP übergibt Herr Bürgermeister Straub das Wort an Herrn Will
und Herrn Alka vom Ingenieurbüro Perry Alka, Haßfurt.
Herr Will und Herr Alka stellen dem Gemeinderat den Vorentwurf der
Erschließungsplanung für das Baugebiet „Landwehr“, Hohenroth vor. Hierzu erläutern
Sie die Bereiche Straßenbau, Wasserleitung und Kanalleitungen.
Straßenbau:
Der 1. Bauabschnitt des neuen Baugebiets soll vorerst über den Brendweg
und den Birkenweg erschlossen werden. In dem Übergangsbereich zum Birkenweg
wird es eine Straßenbreite von 4,91 m Borden und eine Fahrbahnbreite von 4,26 m
geben. Im Baugebiet wird die Straßenbreite 6 m mit Borde und 5,35 m ohne Borde
betragen. An den geplanten Pflanzflächen wird eine Restfahrbahnbreite von 3,90
m bleiben.
Der Straßenaufbau wird ohne Bodenaustausch 55 cm und mit Bodenaustausch
75 cm betragen.
Im 1. Bauabschnitt wird es ca. 2.000 m² Straßenfläche geben. Es werden
acht Pflanzflächen mit Bäumen eingebaut.
Sollten weitere Bauabschnitte realisiert werden, wird das gesamte
Baugebiet über den Brendweg erschlossen. Die Zufahrt vom Birkenweg wird dann
lediglich als Fußweg bestehen bleiben.
Wasserleitungen:
Im 1. BA sind 15 Wasserhausanschlüsse geplant. Es ist ein
Wasserringschluss über den Birkenweg vorgesehen.
Von Herrn Wassermeister Väthröder wurde der Wunsch geäußert, im neuen
Baugebiet schwere Gussrohre zu verbauen, diese seien von der Handhabung am
praktikabelsten.
Kanalleitungen:
Es wurden Baggerschürfungen im geplanten Baugebiet durchgeführt, da das
vorhandene Baugrundgutachten vermuten lies, dass dort Felsschichten vorhanden
seien. Die Schürfungen wurden in bis zu sechs Metern Tiefe durchgeführt. Anders
als erwartet wurden dort jedoch keine großen Felsschichten gefunden.
Um allen Baugrundstücken eine Kellerentwässerung über den öffentlichen
Kanal zu ermöglichen müsste dieser tiefer gelegt werden, was für die Gemeinde
deutliche Mehrkosten bedeuten würde. Sollte dies von der Gemeinde jedoch nicht
gewünscht werden, müssten die Bauherren, welche sich für eine Unterkellerung
ihres Hauses entscheiden eine Pumpanlage einbauen.
Der Gemeinderat spricht sich für die Tieferlegung des Kanals aus, um
allen Grundstücken eine Kellerentwässerung zu ermöglichen.
Der Gemeinderat stimmt für eine Entwässerung im Trennsystem in einem
sog. Duoschacht.
Herr Will stellt drei Varianten zur Entwässerung des Baugebietes vor:
- Entwässerung über den Birkenweg
Der 1. BA des Baugebietes kann problemlos
über den Kanal im Birkenweg entwässert werden. Sollte das gesamte Gebiet
erschlossen werden, wäre der Kanal zu 100 % ausgelastet.
- Entwässerung über den Birkenweg und
einen Vorflutgraben
Die Entwässerung des Baugebietes kann zum
Teil über den Kanal im Birkenweg und einen Vorflutgraben im unteren Bereich des
Baugebiets erfolgen. Dieser Vorflutgraben führt zu einem vorhandenen Regenüberlaufbecken.
- Entwässerung über den Birkenweg und den
Brendweg
Eine Entwässerung kann über den Kanal im
Birkenweg erfolgen, der obere Bereich kann mit Pumpen über den Kanal im
Brendweg erfolgen.
Seitens des Ingenieurbüros Alka muss die hydraulische Belastung des
Kanals im Birkenweg vor dem Anschluss der Entwässerung noch geprüft werden.
Der Gemeinderat schlägt vor, den 1. BA über den Birkenweg zu entwässern.
Es soll aber bereits jetzt ein Übergang zu dem Vorflutgraben erstellt werden um
bei einer späteren Erschließung des restlichen Baugebiets über diesen
Entwässern zu können.
Die entsprechenden Auftragsvergaben sollen im April 2014 erfolgen.