Zu diesem TOP übergibt Herr Bürgermeister Straub das Wort an Herrn Will und Herrn Alka vom Ingenieurbüro Perry Alka, Haßfurt.

 

Herr Will und Herr Alka stellen dem Gemeinderat den Vorentwurf der Erschließungsplanung für das Baugebiet „Landwehr“, Hohenroth vor. Hierzu erläutern Sie die Bereiche Straßenbau, Wasserleitung und Kanalleitungen.

 

Straßenbau:

 

Der 1. Bauabschnitt des neuen Baugebiets soll vorerst über den Brendweg und den Birkenweg erschlossen werden. In dem Übergangsbereich zum Birkenweg wird es eine Straßenbreite von 4,91 m Borden und eine Fahrbahnbreite von 4,26 m geben. Im Baugebiet wird die Straßenbreite 6 m mit Borde und 5,35 m ohne Borde betragen. An den geplanten Pflanzflächen wird eine Restfahrbahnbreite von 3,90 m bleiben.

Der Straßenaufbau wird ohne Bodenaustausch 55 cm und mit Bodenaustausch 75 cm betragen.

Im 1. Bauabschnitt wird es ca. 2.000 m² Straßenfläche geben. Es werden acht Pflanzflächen mit Bäumen eingebaut.

 

Sollten weitere Bauabschnitte realisiert werden, wird das gesamte Baugebiet über den Brendweg erschlossen. Die Zufahrt vom Birkenweg wird dann lediglich als Fußweg bestehen bleiben.

 

Wasserleitungen:

 

Im 1. BA sind 15 Wasserhausanschlüsse geplant. Es ist ein Wasserringschluss über den Birkenweg vorgesehen.

Von Herrn Wassermeister Väthröder wurde der Wunsch geäußert, im neuen Baugebiet schwere Gussrohre zu verbauen, diese seien von der Handhabung am praktikabelsten.

 

Kanalleitungen:

 

Es wurden Baggerschürfungen im geplanten Baugebiet durchgeführt, da das vorhandene Baugrundgutachten vermuten lies, dass dort Felsschichten vorhanden seien. Die Schürfungen wurden in bis zu sechs Metern Tiefe durchgeführt. Anders als erwartet wurden dort jedoch keine großen Felsschichten gefunden.

 

Um allen Baugrundstücken eine Kellerentwässerung über den öffentlichen Kanal zu ermöglichen müsste dieser tiefer gelegt werden, was für die Gemeinde deutliche Mehrkosten bedeuten würde. Sollte dies von der Gemeinde jedoch nicht gewünscht werden, müssten die Bauherren, welche sich für eine Unterkellerung ihres Hauses entscheiden eine Pumpanlage einbauen.

Der Gemeinderat spricht sich für die Tieferlegung des Kanals aus, um allen Grundstücken eine Kellerentwässerung zu ermöglichen.

Der Gemeinderat stimmt für eine Entwässerung im Trennsystem in einem sog. Duoschacht.

 

Herr Will stellt drei Varianten zur Entwässerung des Baugebietes vor:

 

  1. Entwässerung über den Birkenweg

Der 1. BA des Baugebietes kann problemlos über den Kanal im Birkenweg entwässert werden. Sollte das gesamte Gebiet erschlossen werden, wäre der Kanal zu 100 % ausgelastet.

 

  1. Entwässerung über den Birkenweg und einen Vorflutgraben

Die Entwässerung des Baugebietes kann zum Teil über den Kanal im Birkenweg und einen Vorflutgraben im unteren Bereich des Baugebiets erfolgen. Dieser Vorflutgraben führt zu einem vorhandenen Regenüberlaufbecken.

 

  1. Entwässerung über den Birkenweg und den Brendweg

Eine Entwässerung kann über den Kanal im Birkenweg erfolgen, der obere Bereich kann mit Pumpen über den Kanal im Brendweg erfolgen.

 

Seitens des Ingenieurbüros Alka muss die hydraulische Belastung des Kanals im Birkenweg vor dem Anschluss der Entwässerung noch geprüft werden.

 

Der Gemeinderat schlägt vor, den 1. BA über den Birkenweg zu entwässern. Es soll aber bereits jetzt ein Übergang zu dem Vorflutgraben erstellt werden um bei einer späteren Erschließung des restlichen Baugebiets über diesen Entwässern zu können.

 

Die entsprechenden Auftragsvergaben sollen im April 2014 erfolgen.