Bürgermeister Straub sprach erneut die Problematik der steigenden Geburtenzahlen und die daraus verbundenen mangelnden Kindergartenplätze an. Es waren bereits mehrere Objekte für eine Kindergartenerweiterung in Hohenroth im Gespräch (VR-Bank Gebäude, Grundstück nebenan, Irena-Sendler-Schule, Edmund-Grom-Schule, etc), jedoch konnten diese aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden.

 

Gemeinderat Jürgen Schmitt schlug einen Neubau im neuen Baugebiet Burgblick vor. Bürgermeister Georg Straub entgegnete, dass der Vorschlag gut, jedoch nicht realisierbar ist. Ein Neubau würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen und die Plätze werden im Mai 2019 dringend gebraucht. Außerdem äußerte Kindergartenleiterin Tanja Krammer ihre Bedenken zu einem neuen vierten Standort, da ein neuer Standort ein sehr großer organisatorischer Aufwand darstellt.

 

Der Gemeinderat erörterte Vor- und Nachteile über eine Erweiterung am Haus für Kinder in Windshausen. In Windshausen ist aktuell der Platz für einen Anbau gegeben, sodass ca. 30 Kinder aus Hohenroth die Kindertageseinrichtung in Windshausen besuchen könnten. Die Einrichtung würde einen Anbau für 2 Gruppenräume auf dem jetzigen Parkplatz erhalten. Die Krippe könnte im jetzigen Gruppenraum des Regelbereichs entstehen. Die Außenspielfläche bleibt unverändert.

 

Es stellte sich zunächst die Frage, wie die Kinder von Hohenroth nach Windshausen kommen würden. Bürgermeister Straub äußerte dazu keine Bedenken, aktuell fahre auch ein Malteser Bus die Leutershäuser Kinder nach Windshausen. Das könnte mit den Kindern aus Hohenroth verbunden werden. Eine Anschaffung eines gemeindlichen Busses wäre auch denkbar.

Eine weitere Frage ist, welche Kinder aus Hohenroth besuchen dann die Kindertageseinrichtung in Windshausen? Kindergartenleiterin Tanja Krammer informierte, dass diese Entscheidung der Kindergartenleitung obliegt und selbstverständlich die Bedürfnisse der Eltern (Geschwisterkinder bleiben zusammen, etc.) soweit es geht berücksichtigt werden. Möglich wäre es, dass einige Eltern aufgrund des naturpädagogischen Konzeptes des Kindergartens Windshausen ihre Kinder bevorzugt diese Einrichtung besuchen lassen würden.

 

Frau Tanja Krammer teilte dem Gemeinderat mit, dass sie der Meinung ist, dass der Anbau in Windshausen die sinnvollste Lösung ist. Der Bedarf an Plätzen wäre bis nächstes Jahr geschaffen und sie müsste Eltern nicht auf eine Warteliste setzen. Die Außenfläche im Kindergarten Hohenroth ist zu klein und ein aktuell für eine Gruppe genutzter Raum ist für andere Nutzungen notwendig. Sie sieht keine Bedenken bei der Entwicklung der Kinder, schließlich kommen alle Kinder aus der gleichen Gemeinde und werden dieselbe Schule besuchen. Die Vorschulkinder aus Hohenroth und Windshausen unternehmen aktuell viel gemeinsam.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt eine Erweiterung der Kindertageseinrichtungen in Hohenroth durch einen Anbau am Haus für Kinder unterm Regenbogen in Windshausen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

9

Mitgliederzahl:

17

Nein-Stimmen:

4

Anwesend:

13