Derzeit wird in Unterfranken ein Klimaschutznetzwerk im Rahmen der Kommunalrichtlinie gegründet. Hierzu hatten über 50 Kommunen aus Unterfranken bis zur Einreichung des finalen Förderantrages ihr Interesse bekundet.

 

Die fachliche Betreuung des Netzwerkes erfolgt durch das renommierte Institut für Energietechnik (IfE) der Hochschule Amberg-Weiden.

 

Das Netzwerk besteht inhaltlich aus zwei Teilen:

  • Zum einen findet quartalsweise ein Netzwerktreffen statt mit dem Ziel einen Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen zu schaffen. Dazu werden bei den moderierten Treffen Fachvorträge gehalten und es werden Praxisbeispiele vor Ort besichtigt.
  • Zum anderen hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich individuell durch das Institut für Energietechnik beraten zu lassen. Dies umfasst beispielsweise Potenzialanalysen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Ökobilanzierungen oder allgemein fachliche Beratung bei anstehenden Projekten. – Voraussetzung ist, dass die Unterstützung darauf abzielt Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

 

Innerhalb der Netzwerklaufzeit von 3 Jahren (01.01.2023 – 31.12.2025) werden dabei über die Kommunalrichtlinie 70 % der Ausgaben für die Treffen und die fachliche Beratung gefördert. Abzüglich der Förderung beläuft sich der jährliche Eigenanteil auf rund 1.200 € brutto für die Netzwerktreffen inkl. Netzwerkmanagement. Die Kosten für die fachliche Beratung hängen vom tatsächlichen Beratungsumfang ab.

 

Mögliche Themen und Projekte im Klimaschutznetzwerk sind beispielsweise

        Gebäudetechnik, Gebäudesanierung, Heizungstausch, Neubauten

        Energieversorgung in Gewerbegebieten, Neubaugebieten

        Wärmeverbundnetze

        GIS basierte Kriterienkataloge zu Freiflächen PV-Anlagen

        Entwicklung digitaler Wärmekataster mit Blick auf die kommende kommunale Wärmeleitplanung

        Dimensionierung von PV-Dachanlagen

        GIS basierte Aufbereitung der Analyse des Regionalen Planungsverbandes zu Windvorranggebieten

  • E-Mobilität und Ladeinfrastruktur
  • Wasserstoff
  • Energetische Klärschlammverwertung
  • Dekarbonisierung
  • Regionale Wertschöpfung
  • etc.

 

Bereits am 08.11.2021 wurde dem Bau- und Verkehrsausschuss Hohenroth das Projektvorhaben „Kommunales Klimaschutznetzwerk“ vorgestellt. Daraufhin hat die Gemeinde Hohenroth zur Sicherung einer späteren Teilnahme eine unverbindliche Interessensbekundung beim IfE abgegeben. Für die abschließende Teilnahme ist aus fördertechnischen Gründen jedoch ein formaler Ratsbeschluss erforderlich.


Beschluss:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss Hohenroth beschließt die Teilnahme am kommunalen Klimaschutznetzwerk „Main-Rhön“. Der Erste Bürgermeister wird ermächtigt, den Vertrag zur Gründung des Kommunalen Klimaschutznetzwerks „Main-Rhön“ abzuschließen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

8

Mitgliederzahl:

8

Nein-Stimmen:

0

Anwesend:

8