Sitzung: 20.09.2011 GHR/011/2011
Dem Gemeinderat
wurde in der Sitzung am 02.08.2011 ein Schreiben von Herrn Dieter Karpenko zur
Kenntnis gegeben. In diesem Schreiben äußerte Herr Karpenko seine Bedenken über
die ausreichende Breitbandversorgung des Ortsteils Windshausen.
Um eine verlässliche
Auskunft über die nach dem Breitbandausbau in Windshausen verfügbare
DSL-Geschwindigkeit zu bekommen, war Herr Dr. Jörg Geier, Landratsamt
Rhön-Grabfeld zu diesem Top anwesend.
Herr Dr. Geier
versicherte dem Gemeinderat, dass nach Auskunft der Telekom nach dem
Breitbandausbau für die Gemeinde folgende DSL-Geschwindigkeiten verfügbar sind:
Hohenroth: 6 Mbit
bis max. 10 Mbit
Leutershausen: 6 Mbit bis max. 16 Mbit
Windshausen: 4 Mbit
bis max. 16 Mbit
Diese Bandbreiten
sind vertraglich mit der Telekom vereinbart. Sollten die Geschwindigkeiten
nicht erreicht werden, ist die Telekom verpflichtet nachzubessern bis die
Geschwindigkeiten den vertraglichen Bestimmungen entsprechen. Die Anwesenden
sind sich jedoch einig, dass zukünftig weitaus schnellere Breitbandverbindungen
notwendig werden.
Nachdem für den
Ortsteil Windshausen keine zukunftsweisende Glasfaseranbindung im Ausbaukonzept
des Landkreises und der Telekom vorgesehen ist, wurden durch Herrn Dr. Geier
und Herrn Karpenko die technischen und insbesondere die rechtlichen
Möglichkeiten der Gemeinde erörtert nun doch noch eine Glasfaseranbindung für
Windshausen zu realisieren.
Demnach wäre es
technisch möglich einen der zwei für Leutershausen vorgesehenen
Multifunktionskästen nach Windshausen zu verlagern und diesen mit einem
Glasfaserkabel anzuschließen. Eine mögliche Kabeltrasse wurde durch Herrn
Karpenko erarbeitet und dem Gemeinderat vorgestellt. Die Kosten von ca. 40.000
– 50.000 € für diese Maßnahme müsste von der Gemeinde Hohenroth getragen
werden.
Herr Dr. Geier wies
jedoch daraufhin, dass vergaberechtlich die Baumaßnahem nicht im Rahmen des
Vertrages zum Breitbandausbau in Rhön-Grabfeld durch die Telekom erfolgen
könne, da sonst Förderrichtlinien verletzt werden würden.
Die Gemeinde
Hohenroth müsste diese Baumaßnahme in einer gesonderten Ausschreibung auf
eigene Regie durchführen.
Abschließend gab
Herr Dr. Geier dem Gemeinderat zu bedenken, dass wahrscheinlich kostenkünstiger
wie zum jetzigen Zeitpunkt eine Glasfaseranbindung nach Windshausen nicht mehr
zu realisieren sei.
Nach eingehender
Beratung war sich der Gemeinderat einig, dass eine Glasfaseranbindung für
Windshausen eine Investition in die Zukunft ist, bzw. bei nicht Realisierung
ein klarer Standortnachteil bedeutet.
Beschluss:
Der Gemeinderat beabsichtigt den Ortsteil Windshausen mit einem Glasfaserkabel zu erschließen. Der 1. Bürgermeister wird dazu ermächtigt, bezüglich der technischen und rechtlichen Realisierbarkeit mit der Telekom und dem Landratsamt Rhön-Grabfeld Verbindung aufzunehmen.
Weiterhin wünscht der Gemeinderat bis zur nächsten Gemeinderatsitzung eine genaue Kostenaufstellung um endgültig über die Baumaßnahem entscheiden zu können.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: |
17 |
Mitgliederzahl: |
17 |
Nein-Stimmen: |
0 |
Anwesend: |
17 |