Dem Gemeinderat wurde in der Sitzung am 02.08.2011 ein Schreiben von Herrn Dieter Karpenko zur Kenntnis gegeben. In diesem Schreiben äußerte Herr Karpenko seine Bedenken über die ausreichende Breitbandversorgung des Ortsteils Windshausen.

 

Um eine verlässliche Auskunft über die nach dem Breitbandausbau in Windshausen verfügbare DSL-Geschwindigkeit zu bekommen, war Herr Dr. Jörg Geier, Landratsamt Rhön-Grabfeld zu diesem Top anwesend.

 

Herr Dr. Geier versicherte dem Gemeinderat, dass nach Auskunft der Telekom nach dem Breitbandausbau für die Gemeinde folgende DSL-Geschwindigkeiten verfügbar sind:

 

Hohenroth: 6 Mbit bis max. 10 Mbit
Leutershausen: 6 Mbit bis max. 16 Mbit

Windshausen: 4 Mbit bis max. 16 Mbit

 

Diese Bandbreiten sind vertraglich mit der Telekom vereinbart. Sollten die Geschwindigkeiten nicht erreicht werden, ist die Telekom verpflichtet nachzubessern bis die Geschwindigkeiten den vertraglichen Bestimmungen entsprechen. Die Anwesenden sind sich jedoch einig, dass zukünftig weitaus schnellere Breitbandverbindungen notwendig werden.

 

Nachdem für den Ortsteil Windshausen keine zukunftsweisende Glasfaseranbindung im Ausbaukonzept des Landkreises und der Telekom vorgesehen ist, wurden durch Herrn Dr. Geier und Herrn Karpenko die technischen und insbesondere die rechtlichen Möglichkeiten der Gemeinde erörtert nun doch noch eine Glasfaseranbindung für Windshausen zu realisieren.

 

Demnach wäre es technisch möglich einen der zwei für Leutershausen vorgesehenen Multifunktionskästen nach Windshausen zu verlagern und diesen mit einem Glasfaserkabel anzuschließen. Eine mögliche Kabeltrasse wurde durch Herrn Karpenko erarbeitet und dem Gemeinderat vorgestellt. Die Kosten von ca. 40.000 – 50.000 € für diese Maßnahme müsste von der Gemeinde Hohenroth getragen werden.

 

Herr Dr. Geier wies jedoch daraufhin, dass vergaberechtlich die Baumaßnahem nicht im Rahmen des Vertrages zum Breitbandausbau in Rhön-Grabfeld durch die Telekom erfolgen könne, da sonst Förderrichtlinien verletzt werden würden.

Die Gemeinde Hohenroth müsste diese Baumaßnahme in einer gesonderten Ausschreibung auf eigene Regie durchführen.

 

Abschließend gab Herr Dr. Geier dem Gemeinderat zu bedenken, dass wahrscheinlich kostenkünstiger wie zum jetzigen Zeitpunkt eine Glasfaseranbindung nach Windshausen nicht mehr zu realisieren sei.

 

Nach eingehender Beratung war sich der Gemeinderat einig, dass eine Glasfaseranbindung für Windshausen eine Investition in die Zukunft ist, bzw. bei nicht Realisierung ein klarer Standortnachteil bedeutet.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat beabsichtigt den Ortsteil Windshausen mit einem Glasfaserkabel zu erschließen. Der 1. Bürgermeister wird dazu ermächtigt, bezüglich der technischen und rechtlichen Realisierbarkeit mit der Telekom und dem Landratsamt Rhön-Grabfeld Verbindung aufzunehmen.

Weiterhin wünscht der Gemeinderat bis zur nächsten Gemeinderatsitzung eine genaue Kostenaufstellung um endgültig über die Baumaßnahem entscheiden zu können.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

17

Mitgliederzahl:

17

Nein-Stimmen:

0

Anwesend:

17