Sitzung: 01.03.2018 GHR/002/2018
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena beabsichtigt, die Grabungen und
Forschungen am Veitsberg und im Pfalzgebiet Salz unter der Leitung von Prof.
Dr. Ettel in den nächsten Jahren fortzusetzen. Diese archäologischen Untersuchungen
sind nach Aussage von Prof. Ettel mit dem Bayerischen Landesamt für
Denkmalpflege grundsätzlich besprochen worden. Über die weiteren
archäologischen Forschungen im Pfalzgebiet Salz – Veitsberg - hat die
Friedrich-Schiller-Universität Jena eine vertragliche Vereinbarung vorgelegt,
die ein Forschungsprojekt, beginnend im Jahr 2018 bis 2022/2023 regelt. Demnach
sind vorgesehen:
Koordination des an der FSU Jena angesiedelten Forschungsprojektes
"Pfalzgebiet Salz", insbesondere durch
-
Durchführung und Organisation von Grabungen im o. g.
Projekt
-
Visualisierung der Grabungsergebnisse (für
Wissenschaft und Öffentlichkeit)
-
redaktionelle Betreuung von Publikationen auf
wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Basis
-
Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen
und Ausstellungen
-
Organisation des Teilprojektes
Landschaftsgeschichte im Forschungsprojekt
-
Organisation von Anträgen für das Forschungsprojekt
bei EU-Leader etc.
Die vertragliche Vereinbarung sieht vor, dass die Stadt mit den
beteiligten Kommunen Salz und Hohenroth die Kosten für 50 % einer Stelle,
insgesamt 30.000 € pro Jahr, trägt. Bei einer Kostenverteilung, wie sie bisher
angewandt wurde, liegen die Netto-Belastungen der Gemeinde Hohenroth bei 20 %,
das sind 6.000 € pro Jahr. Der Vertragsentwurf liegt als Anlage bei.
Der Stadtrat Bad Neustadt hat die Maßnahme befürwortet und eine 60 %ige
Kostenbeteiligung der Stadt entsprechend den bisherigen Regelungen beschlossen.
Die Vertragsdauer soll jedoch zunächst nur auf drei Jahre, bis zum Ende der
laufenden Legislaturperiode im Kommunalbereich begrenzt werden.
Aus Sicht der Kämmerei könnten die Mittel in den Haushalten 2018 bis
2020 bereitgestellt werden.
Die Verwaltung schlägt vor, die archäologischen Forschungen am Veitsberg
weiter zu führen und einer entsprechende Vereinbarung zwischen der
Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadt Bad Neustadt zuzustimmen, allerdings
mit der Maßgabe, die Vertragsdauer zunächst auf drei Jahre zu begrenzen.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt die archäologischen Forschungen am Veitsberg und
im Pfalzgebiet Salz mit einem jährlichen Kostenaufwand von 6.000 € weiter zu
führen und stimmt einer entsprechenden Vereinbarung zwischen der
Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadt Bad Neustadt mit der Maßgabe zu,
die Vertragsdauer zunächst auf drei Jahre bis einschließlich 2020 zu begrenzen.
Der erste Bürgermeister wird ermächtigt die Details zu der Maßnahme zu
vereinbaren.
Der Entwurf der Vereinbarung zwischen der Friedrich-Schiller-Universität
Jena und der Stadt Bad Neustadt ist Bestandteil des Beschlusses und liegt dem
Protokoll als Anlage bei.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: |
15 |
Mitgliederzahl: |
17 |
Nein-Stimmen: |
1 |
Anwesend: |
16 |