Die Friedrich-Schiller-Universität Jena beabsichtigt, die Grabungen und Forschungen am Veitsberg und im Pfalzgebiet Salz unter der Leitung von Prof. Dr. Ettel in den nächsten Jahren fortzusetzen. Diese archäologischen Untersuchungen sind nach Aussage von Prof. Ettel mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege grundsätzlich besprochen worden. Über die weiteren archäologischen Forschungen im Pfalzgebiet Salz – Veitsberg - hat die Friedrich-Schiller-Universität Jena eine vertragliche Vereinbarung vorgelegt, die ein Forschungsprojekt, beginnend im Jahr 2018 bis 2022/2023 regelt. Demnach sind vorgesehen:

 

Koordination des an der FSU Jena angesiedelten Forschungsprojektes "Pfalzgebiet Salz", insbesondere durch

-       Durchführung und Organisation von Grabungen im o. g. Projekt

-       Visualisierung der Grabungsergebnisse (für Wissenschaft und Öffentlichkeit)

-       redaktionelle Betreuung von Publikationen auf wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Basis

-       Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Ausstellungen

-       Organisation des Teilprojektes Landschaftsgeschichte im Forschungsprojekt

-       Organisation von Anträgen für das Forschungsprojekt bei EU-Leader etc.

 

 

Die vertragliche Vereinbarung sieht vor, dass die Stadt mit den beteiligten Kommunen Salz und Hohenroth die Kosten für 50 % einer Stelle, insgesamt 30.000 € pro Jahr, trägt. Bei einer Kostenverteilung, wie sie bisher angewandt wurde, liegen die Netto-Belastungen der Gemeinde Hohenroth bei 20 %, das sind 6.000 € pro Jahr. Der Vertragsentwurf liegt als Anlage bei.

 

Der Stadtrat Bad Neustadt hat die Maßnahme befürwortet und eine 60 %ige Kostenbeteiligung der Stadt entsprechend den bisherigen Regelungen beschlossen. Die Vertragsdauer soll jedoch zunächst nur auf drei Jahre, bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode im Kommunalbereich begrenzt werden.

 

Aus Sicht der Kämmerei könnten die Mittel in den Haushalten 2018 bis 2020 bereitgestellt werden.

 

Die Verwaltung schlägt vor, die archäologischen Forschungen am Veitsberg weiter zu führen und einer entsprechende Vereinbarung zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadt Bad Neustadt zuzustimmen, allerdings mit der Maßgabe, die Vertragsdauer zunächst auf drei Jahre zu begrenzen.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt die archäologischen Forschungen am Veitsberg und im Pfalzgebiet Salz mit einem jährlichen Kostenaufwand von 6.000 € weiter zu führen und stimmt einer entsprechenden Vereinbarung zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadt Bad Neustadt mit der Maßgabe zu, die Vertragsdauer zunächst auf drei Jahre bis einschließlich 2020 zu begrenzen. Der erste Bürgermeister wird ermächtigt die Details zu der Maßnahme zu vereinbaren.

 

Der Entwurf der Vereinbarung zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadt Bad Neustadt ist Bestandteil des Beschlusses und liegt dem Protokoll als Anlage bei.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

15

Mitgliederzahl:

17

Nein-Stimmen:

1

Anwesend:

16