Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Bürgermeister Frau Nathalie Langer, Quartiersmanagerin der Gemeinde Rannungen.

 

Frau Langer informierte anhand einer PowerPointPräsentation über ihre Aufgaben. Zunächst erörterte sie dem Gemeinderat die Definition des Wortes „Quartiersmanagement“.

Quartier = Ort an dem ich lebe (= Def. über eigenen Wohnraum hinaus in Fußläufigkeit erreichbarer öffentlicher Raum)

Management = Quartiersmanagement wird von den Bürgern „an der Hand geführt“ -> Themensammlung, Verwaltung, Organisation, Planung Steuerung

 

Am Beispiel der Gemeinde Rannungen klärte Frau Langer über die Vorgehensweise zur Einrichtung eines Quartiermanagements auf. 2014 wurde in der Gemeinde Rannungen ein Arbeitskreis gebildet, welcher die Schwerpunkte ausarbeitete: Nachbarschaftshilfe, Tagespflege, Leerstände/Baulücken. Ziel war es, dass das Quartiersmanagement  als Schnitt- und Koordinationsstelle fungiere.

 

Frau Langer informierte ebenfalls über die Fördermöglichkeiten:

Bei einer 50% Stelle liegt die Förderung bei 80.000 € für 4 Jahre. Gefördert werden Personal- und Sachkosten sowie Kosten für Öffentlichkeitsarbeit. Erforderlich für den Förderantrag ist ein Konzept mit grober Kostenaufstellung. Die Gemeinden bekommen Unterstützung von der Koordinationsstelle Wohnen im Alter aus München.

Der Fokus der Förderung liegt im Bereich Senioren, jedoch ist auch generationenübergreifend sinnvoll.

 

Frau Langer erläuterte, dass zuerst ein externes Netzwerk (z. B. ambulante Pflegedienste, Allianzmanager, Pflegeberatungsstellen, Seniorenbeauftrage, …) und ein internes Netzwerk (z. B. Pfarrgemeinde, Bürger, Arbeitskreis Innenentwicklung, Örtliche Vereine, örtliche Unternehmen, …) vom Quartiersmanager aufgebaut wird. In Zusammenarbeit entstanden daraus in der Gemeinde Rannungen folgende Projekte:

- Helferbörse Nachbarschaftshilfe

- Busfahren leicht gemacht

- Essen auf Rädern (Umplanung Route Malteser)

- Rannungen innerorts verbinden (Treffen aller Verein halbjährlich)

- Spielplatzaktion „Zaungestaltung“, Ziel war es einen Mehrgenerationenspielplatz zu schaffen 

 

Nach dem detaillierten Vortrag hatten die Gemeinderäte die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Quartiersmanagerin beantwortete alle offenen Fragen ausführlich.

 

Letztlich bedankte sich der Bürgermeister bei Frau Langer und überreichte ein Präsent.