Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Georg Straub Herrn Andreas Bauer von der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG.

 

Herr Bauer erläuterte dem Gemeinderat die Möglichkeiten einer PV-Anlage auf dem Schuldach des Neubaus der Edmund-Grom-Schule anhand von einer Präsentation.

 

Herr Bauer stellte vier Möglichkeiten zur Errichtung einer Anlage vor:

  1. Gemeinde baut die Anlage selbst
  2. Bisheriges Modell: Genossenschaft baut, Gemeinde verpachtet das Dach
  3. Mietmodell: Genossenschaft baut, Fertige Anlage wird an Gemeinde verpachtet
  4. Mischform: Genossenschaft baut, Einmalzahlung als Pacht an die Gemeinde, die als eigene Anlage der Gemeinde genutzt wird

 

In der Präsentation wurde hauptsächlich Möglichkeit 3 fokussiert. Die Berechnungen sind jedoch sehr vage, da der Energieverbrauch nicht absehbar ist. Die Berechnung basiert auf Schätzungen. (siehe Anlage)

 

Nach Beendigung des Vortrages stellte Gemeinderat André Härder noch folgende Fragen, welche Herr Bauer ausführlich beantwortete:

 

Wie viel Dachfläche wird benötigt?

Die Anlage soll auf dem kompletten Dach des Neubaus errichtet werden.

 

Besteht ein Problem mit der Statik des Schulneubaus?

Es besteht kein Problem mit der Statik, da die Errichtung einer Anlage geplant war.

 

Mit welchen Anbietern wird zusammengearbeitet? Wie lange ist die Lebensdauer einer solche Anlage?

Es wurde u. a. schon mit folgenden Anbietern zusammengearbeitet:

  • Kai Hippeli, Nordheim
  • Adites GmbH

Über die Lebensdauer der Anlage kann nichts gesagt werden, da die Anlagen von der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG noch nicht so alt sind. Eine Entsorgung der Anlage würde bei Ausführung von Möglichkeit 3 sowieso über die Genossenschaft laufen.

 

Wird eine eigene Genossenschaft für die Schule gegründet?

Die PV-Anlage wird über die bereits vorhandene Genossenschaft abgewickelt.

 

Haben fremde Personen die Möglichkeit bei der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen eG einzusteigen?

Über den Einstieg von weiteren Mitgliedern entscheidet die Genossenschaftsversammlung. Jedoch wird der Einstieg meistens nur einem bestimmten Personenkreis angeboten.

 

Was für Module werden erbaut?

Diese Frage konnte nicht von Herrn Bauer beantwortet werden.

 

Gemeinderat Jürgen Straub monierte die Größe der Anlage bei 30 % Eigenverbrauch.

 

Von Gemeinderätin Natalia Reinhardt wurde angeregt, Vergleiche von anderen Schule zur Errichtung einer solchen Anlage anzusehen.

 

Das Gremium sprach sich grundsätzlich für die Errichtung einer PV-Anlage zur Eigenstromerzeugung aus. Jedoch kann eine Entscheidung im Augenblick nicht getroffen werden, da über das weitere Vorgehen bzw. der Ausführung sowie der Ausgestaltung beraten werden muss.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt, dass grundsätzlich an einer Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG Interesse besteht. Doch bevor eine Zusammenarbeit entstehen kann, sollte sich die Genossenschaft gegenüber neuen Mitgliedern öffnen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

17

Mitgliederzahl:

17

Nein-Stimmen:

0

Anwesend:

17